Merken Sie sich den Namen „Zuccero“ titelte die Schwedische Reiterliche Vereinigung Svenska Ridsport Förbundet nach dem Turnier-Wochenende in Göteborg Ende Februar. Erst kurz zuvor hatten der Schimmel v. Zirocco Blue-Caretino (Hanno Köhncke, Badendorf), Stamm 4539, und Rolf-Göran Bengtsson in Neumünster vor heimischer Kulisse den Großen Preis gewonnen. In der Heimat seines Reiters feierte das Paar dann den nächsten Erfolg mit Rang drei in der prestigeträchtigen Gothenburg Trophy über 1,55 Meter. „Er ist mindestens so gut wie die wirklich guten Pferde, die ich hatte“, sagte Bengtsson im Anschluss voller Euphorie. „Er ist athletisch, vorsichtig, mutig und ist leicht zu reiten. Er springt so schön, wir sind auf dem richtigen Weg. Wenn wir einen guten Plan machen, gehen wir Schritt für Schritt vor und sehen, wo er landet“, führte der Reiter auf die Olympischen Spiele in Paris 2024 angesprochen aus. „Das Tolle ist, dass er auch auf Großen Plätzen sehr gut springt“, blickt Bengtsson zuversichtlich auf die grüne Saison. „Das hat er im vergangenen Jahr in Spruce Meadows eindrucksvoll bewiesen.“ Doch Zuccero ist nicht nur aus sportlicher Sicht auf dem Vormarsch. Auch züchterisch gewinnt der Verbandshengst immer mehr an Bedeutung – zum Beispiel über seinen gekörten Sohn Zuccarello sowie die sehr gut bezahlten Auktionspferde, die er schon gestellt hat. Dass bei Zuccero der berühmte Apfel nicht weit vom Stamm fällt, verrät ein Blick auf seine Mutterlinie, die auf legendäre Larese v. Farnese zurückgeht und die die Mutter des weltweit geschätzten Hengstes Chin Chin ist. Im Fall von Zuccero ist die Anpaarung von einem Outcross-Hengst wie Zirocco Blue an einen bewährten Holsteiner Stamm perfekt gelungen.

Foto: Stefan Lafrentz