28. März 2023
Interview mit dem Zuchthof Hollen: „Management, Betreuung, Kommunikation sind wichtig....

 

Ian Callender ist Eigentümer des Zuchthofs Hollen in Oyten. Im Rahmen der Holsteiner Frühjahrsauktion stellte der Betrieb mit Marlene v. Don VHP-Calido die Preisspitze für 180.000 Euro. Im Nachgang berichten Ian Callender und sein Betriebsleiter, Dr. Günther Friemel, von ihren Erfahrungen als Aussteller.

Was hat Sie dazu bewogen, Ihr Pferd dem Auktionsteam des Holsteiner Verbandes zur Vermarktung anzuvertrauen?

Ian Callender: „Die Stute Marlene erfüllte alle Kriterien an ein sehr gutes Auktionspferd hinsichtlich Talent, Interieur, Exterieur und natürlich auch Gesundheit. So lag es nahe, den Verkauf über die Auktion des Holsteiner Verbandes anzustreben.
Der Zuchthof Hollen, ein Pferdezuchtbetrieb mit 20 bis 25 Zuchtstuten, ist in Oyten in der Nähe von Bremen beheimatet. Der Betrieb wird von Bettina und Günther Friemel mit ihrer Mannschaft bewirtschaftet. Wir haben schon unter der Leitung der früheren Auktionsleiter Fohlen, Junghengste und Reitpferde bei den Auktionen des Holsteiner Verbandes ausgestellt und waren immer sehr zufrieden mit den Ergebnissen. Da ich mich allerdings nur ein bis zwei Mal pro Jahr in Deutschland aufhalte, erachte ich es für sinnvoll, dass mein Betriebsleiter die weiteren Fragen beantwortet.“

Wie haben Sie das Management, die Betreuung und die Kommunikation als Aussteller empfunden?

Dr. Günther Friemel: „Die Kriterien Management und Betreuung des Pferdes und die Kommunikation mit den Ausstellern sind extrem wichtig. Sie sind die Basis für den erfolgreichen Auktionsverlauf und das Vertrauen des Austellers zum Handel über Verbandsauktionen. Alles drei hat für uns in gewohnter Weise sehr gut geklappt. Felix Flinzer hat mit seiner Auktionsmannschaft rund um Alex Bitter und Sigrun Günther sehr gute Arbeit geleistet. Bewährte Dinge sind mit Neuem kombiniert worden. Die Ausbildung und Präsentation der Pferde war pferdegerecht und die Kundenakquise professionell.“

Hatten Sie das Gefühl, dass genügend Kunden in Elmshorn waren beziehungsweise, dass die Pferde das Interesse vieler Kunden geweckt haben?

 „Kunden kann man nie genug haben! Und Angebot schafft Nachfrage! Das Engagement des Auktionsteams für Kaufinteressenten war ehrgeizig und intensiv. Wenn das Vertrauen in die Auktionsleitung in Zukunft noch mehr gestärkt wird und dadurch die Kollektionen vergrößert werden können, dann werden auch noch mehr Kunden kommen und den Auktionsplatz Elmshorn beleben. Die Gegebenheiten in der Fritz-Thiedemann-Halle sind sehr gut – nicht zu weitläufig und günstiger als in der Holstenhalle.“

Die Frühjahrsauktion war in ein attraktives Rahmenprogramm eingebettet. Wie hat Ihnen das gefallen?

„Auktion ist ein einfaches Geschäft. Gute Pferde – gute Kunden – guter Service – gute Organisation. In dieser Reihenfolge. Das ist eigentlich alles, was nötig ist, um erfolgreichen Handel betreiben zu können. Wenn die Auktionsleitung diese Dinge im Griff hat und personell, zeitlich und finanziell Kapazitäten frei sind, dann ist ein Rahmenprogramm für die Atmosphäre und für die Stimmung im Publikum immer sehr positiv. Auktionen leben auch vom Publikum als Familien und interessierte Zuschauer.“

Sind Sie mit rückblickend zufrieden mit dem gesamten Procedere und würden Sie wieder ein Pferd zur Vermarktung nach Elmshorn geben?

„Wer Null geritten ist, findet den Parcours immer gut. Aber generell können wir beide Fragen mit einem Ja beantworten.“

 

 

Ian Callender (rechts) kaufte die Mutter von Marlene bei Harm und Ingela Thormählen. Callenders Betriebsleiter Dr. Günther Friemel (Mitte) stand beratend zur Seite.

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